Rheinland-Pfalz pflegt die Zusammenarbeit mit seinen direkten Nachbarn und europäischen Partnern. Ein Instrument ist hier die finanzielle Förderung im Rahmen der verschiedenen Möglichkeiten, die die Interreg-Kooperationsprogramme bieten.


Mit Beginn der aktuellen EU-Förderperiode 2021-2027 haben sich die Programme zur Europäischen territorialen Zusammenarbeit (ETZ) – besser bekannt als Interreg – neu aufgestellt. Die Schwerpunkte liegen dabei auf den fünf politischen Zielen der EU-Kohäsionspolitik für 2021-2027:
  • Ein intelligenteres Europa
  • Ein grüneres, CO2-armes Europa
  • Ein stärker vernetztes Europa
  • Ein sozialeres Europa
  • Ein bürgernäheres Europa

Die Fördermittel der Interreg-Programme werden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gespeist. Die zur Verfügung stehenden Summen werden den einzelnen Programmen zu Beginn der jeweiligen Förderperiode zugeteilt und dann dort eigenständig verwaltet.
Die verschiedenen Bereiche der Interreg-Kooperation leisten auf unterschiedlichen Ebenen einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Entwicklungsunterschieden und zum territorialen Zusammenhalt zwischen den europäischen Regionen und tragen aktiv zur Umsetzung strategischer Ziele der EU, wie z.B. der Territorialen Agenda 2030 oder dem Green Deal, vor Ort bei.

Interreg umfasst drei verschiedene Bereiche:

1. Interreg A: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Besondere Herausforderungen und Themen in den Grenzregionen werden in definierten Kooperationsräumen über gemeinsame Projekte bearbeitet.
Im Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ist Rheinland-Pfalz auch künftig an folgenden Interreg A-Kooperationsprogrammen beteiligt:
  • Interreg VI A „Großregion
  • Interreg VI A „Oberrhein
  • Interreg VI A „Maas-Rhein
Detaillierte Informationen zu den einzelnen grenzüberschreitenden Interreg A-Kooperationsprogrammen sowie die Ansprechpartner für die Programme finden Sie hier.

2. Interreg B: Transnationale Zusammenarbeit
Hier geht es um eine nachhaltige und ausgewogene Entwicklung in und zwischen den Regionen der jeweiligen Kooperationsräume. Ziel ist die Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen und die Erarbeitung gemeinsamer Lösungen sowie der Aufbau langfristiger Kooperationsbeziehungen in bestimmten, für die Regionalentwicklung wichtigen Themenfeldern, wie dem Klimawandel und der Energiewende, der Daseinsvorsorge oder für den Aufbau resillienter Raum- und Wirtschaftsstrukturen in wichtigen Handlungsfeldern wie dem Verkehrssektor, dem Gesundheitswesen, Bildung, Kultur und Tourismus oder Umwelt- und Ressourcenschutz.
Im Rahmen von Interreg VI B ist Rheinland-Pfalz am Kooperationsraum „Nordwesteuropa“ beteiligt.

3. Interreg Europe: Interregionale Zusammenarbeit
Im Vordergrund des Kooperationsprogramms Interreg Europe steht die effektive Umsetzung der europäischen Kohäsionspolitik. Dafür fördert das Programm den interregionalen Erfahrungsaustausch, Austausch von innovativen Ansätzen und das Bilden von Kapazitäten bezüglich regionaler Entwicklungspolitiken in sämtlichen Themenfeldern der Interreg-Programme. Interreg Europe richtet sich dabei in erster Linie an öffentliche Akteure und Behörden aus den Regionen.

Detaillierte Informationen zu den Interreg-Kooperationsprogrammen Nordwesteuropa und Europe sowie die Ansprechpartner für die Programme finden Sie hier.


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