Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) |
Entwicklungsprogramm Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ (EULLE) 2014 - 2022 Für die Umsetzung der 2. Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) durch den Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), wurden europaweit 3 Ziele formuliert :
Die Umsetzung des ELER in Deutschland erfolgt auf Ebene der Bundesländer. In Rheinland-Pfalz wurde seit 2013 das Entwicklungsprogramm „Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ (EULLE) erarbeitet und am 26. Mai 2015 von der EU-Kommission genehmigt. Mit Hilfe von EULLE werden in den nächsten Jahren über 840 Millionen Euro an EU-, Bundes-, Landes- und so. öffentlichen Mitteln in die rheinland-pfälzische Landwirtschaft und die Entwicklung ländlicher Räume fließen. Angelehnt an die oben genannten Prioritäten und aufbauend auf einer sozioökonomischen und SWOT-Analyse des Landes Rheinland-Pfalz beruht das Programm EULLE auf drei thematischen Säulen
Ausführliche Informationen rund um die Fördermöglichkeiten des Entwicklungsprogramms EULLE finden Sie unter www.eler-eulle.rlp.de. Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) ab 2023 Ab 2023 wird es für Deutschland einen nationalen GAP-Strategieplan geben, der die Interventionen (ehemals Fördermaßnahmen) der 1. und 2. Säule der GAP umfassen wird. Die EU hat ihre Ziele nicht nur mit den Reformvorschlägen zur GAP, sondern bspw. auch mit dem Green deal oder der Farm to Fork-Strategie formuliert. Im Rahmen des nationalen GAP-Strategieplans können die Länder weiterhin bestimmen, welche Interventionen der 2. Säule der GAP sie umsetzen wollen. Rheinland-Pfalz kann insofern, die Umsetzung seiner vg. Ziele gezielt angehen. Im Rahmen des GAP-Strategieplans sollen alle Interventionen der 1. und 2. Säule der GAP aufeinander abgestimmt sein. Um die ehrgeizigen Ziele der rheinland-pfälzischen Agrarpolitik aber auch der EU zu erreichen, wollen wir gemeinsam mit den Akteurinnen und Akteuren aus den Landwirtschafts- und Umweltverbänden sowie den Wirtschafts- und Sozialpartnerinnen und -partnern diskutieren und umsetzen. Erste Anhörungen haben bereits stattgefunden. Bedarfsorientierte und bewährte Fördermaßnahmen, wie die Agrarumweltmaßnahmen, die Förderung des ökologischen Landbaus, die Förderung von Investitionen in landwirtschaftlichen Betrieben, die Direktzahlungen oder das Weinprogramm sollen beibehalten, ggf. modifiziert oder erweitert werden. Die Direktzahlungen werden in diesem Zusammenhang um die sogenannten Ökoregelungen erweitert, mit denen konkret Umweltleistungen der landwirtschaftlichen Betriebe honoriert werden sollen. Über den laufenden Prozess zur Ausgestaltung des GAP-Strategieplans soll ebenso informiert werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit EULLE sowie den Nachfolgeangeboten im GAP-Strategieplan viele positive Impulse in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum von Rheinland-Pfalz setzen und diesen langfristig als attraktiven Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsraum erhalten können. |
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